DER ZYKLUS DER ELEMENTE

LUFT

EIN TANZPOEM

INHALT

Feuer, Luft, Wasser, Erde sind im Menschen, aus ihnen besteht er. Vom Feuer hat er die Wärme, Atem von der Luft, vom Wasser Blut und von der Erde das Fleisch; in gleicher Weise auch vom Feuer die Sehkraft, von der Luft das Gehör, vom Wasser die Bewegung, von der Erde das Aufrechtgehen.“ Hildegard von Bingen

Der Elemente-Zyklus der Deutschen Tanzkompanie findet seine Fortsetzung – und damit auch die Suche nach neuen Ideen; ein weiterer Versuch zu erkunden, was die Welt (und uns Menschen) im Innersten zusammenhält. Nach FEUER und WASSER in den letzten beiden Jahren wendet sich die Deutsche Tanzkompanie der LUFT zu.

 

Sie ist es, die wir sprichwörtlich zum Atmen brauchen. Das spiegelt sich im Ideal in sanften, fließenden, auch agilen Bewegungen. Ebenso steht Luft für Freiheit, auch für’s Losgelöstsein, gar für die Leichtigkeit des Seins. Doch Schweben heißt nicht schwerelos sein.

Wenn wir dem Puls des Lebens nachspüren, werden wir auch der Unberechenbarkeit des Windes gewahr – lebhaft und unbändig. Seine Kraft treibt an, lässt uns fliegen, immer höher. Bis zu Windgeistern, mythologischen Figuren. Göttergleich?

 

Ist die Luft der „Vermittler“ unter den Elementen, so kann sie doch auch Zerstörer sein. Sturm zieht auf – Kraft, die Überlebenskampf wecken oder Veränderung bewirken kann. Oder die Rückbesinnung auf Gemeinsamkeit und Harmonie mit und in der Natur wie unter den Menschen.

Als Ganzes so vielseitig und wandelbar trägt das Thema Luft somit viel Potenzial für eine tänzerisch-dramatische Gestaltung in sich. Mit dieser Auftragsarbeit nähert sich Gaetano Posterino als Choreograf den vielfältigen Aspekten von Luft mit einem abendfüllenden Tanzpoem in einem großen, fünfteiligen Bogen.

 

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