PROGRAMM
TANZHAUS
Tanzhaus-Kurse
Das Ensemble der Deutschen Tanzkompanie lässt Caspar David Friedrichs “Kreidefelsen auf Rügen” lebendig werden. Damit wird ein Schlüsselwerk der romantischen Malerei zum Ausgangspunkt einer Entdeckungsreise ins Innere der Figuren, einer Seelenlandschaft. Was ausharrte, was Andeutung war, versetzt in Bewegung. Franz Schuberts „Der Tod und das Mädchen“ bildet philosophisch wie klanglich das Pendant zu Friedrichs Gemälde. Die Musik sowie das Gemälde der beiden Zeitgenossen oszillieren zwischen Sein und Vergehen, Abgrund und Idylle. Mit der Spannung zwischen diesen Polen spielt die Choreographie von Lars Scheibner.
Einzelne Personen treten aus der Landschaft heraus, bilden Paare, entdecken Sehnsüchte. Bild, Musik und Tanz verschmelzen zu einem neuen Kunstwerk, welches den Betrachter auf eine ungeahnte Weise berührt.
Diese Produktion entstand ursprünglich im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern 2018.
Die Neueinstudierung der Choreografie von Lars Scheibner übernahm unser Ballettmeister Vinícius da Silva.
Tänzer: Franziska Schüller,
Emma Lucia Barattini,
Sara Branco,
Daisuke Sogawa,
Aidan Grierson
Sprecher: Axel Rothe
Choreographie, Inszenierung: Lars Scheibner
Neueinstudierung: Vinícius da Silva
Kostümbild: Nicola Clarissa Gehring
Abendspielleitung und Inspizienz: Vinícius da Silva
Veranstaltungstechnik: Pavel Stoiko
Licht: Raik Liebling
Bühne: Axel Rothe
Musik: von Franz Schubert, Streichquartett d-Moll, D 810 ("Der Tod und das Mädchen")
Die Kostüme wurden in den Werkstätten der Deutschen Tanzkompanie hergestellt.
Kostümabteilung: Friederike Böhmelt (Ltg.), Christa Schlaefendorf, Erika Finck
Premiere der Neueinstudierung: 22.09.2024 im Theater Putbus
Lars Scheibner, geboren 1976 in Leningrad und in Berlin aufgewachsen, ist studierter Bühnentänzer. Engagements führten ihn an die Bühnen der Stadt Gera, an die Komische Oper Berlin und an das Theater Kiel. Sehr früh begann Lars Scheibner zu choreographieren und erregte erstmals Aufsehen auf der EXPO 2000, wo er „Prometheus Fantasia“ große Teile der Choreographie entwickelte. Seit 2006 arbeitete Scheibner freischaffend und choreographierte und inszenierte u. a. an den Theatern in Berlin, Kiel, Osnabrück, Bremerhaven, Trier, Cottbus und Görlitz. 2010 erstmals im Ausland tätig, kreierte er „Carmina Burana“ für das Ballet Nacional de Paraguay in Asunción und für das soziale Projekt Dançando para não Dançar in Rio de Janeiro.
Seit 2011 arbeitete er kontinuierlich mit dem Regisseur Andrzej Woron zusammen, mit dem er als Co-Regisseur und Choreograph mehrere Opern, Schauspiele und die Johannes-Passion von Bach inszenierte. Von 2016 bis 2023 war Lars Scheibner künstlerischer Leiter und Chefchoreograph der Deutschen Tanzkompanie in Neustrelitz. Hier entstanden Werke wie „Die Nibelungen“, „53° Nord - Völker wandern“ oder „Corona Effect“ sowie „Carmina Burana“. Im „Zyklus der Elemente“ kamen zuletzt „Feuer“ und „Wasser“ zur Uraufführung.
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