SPIELPLAN
SPIELZEIT 2023/2024
In Gedenken an den 75. Jahrestag der Zerstörung der Marktkirche und des Rathauses am 5. April 1945 realisieren die Hamelner Kantorei, das Theater Hameln und die Deutsche Tanzkompanie gemeinsam das HAMELNER REQUIEM.
Gleich zwei Choreographien der Deutschen Tanzkompanie sind zentraler Bestandteil der Aufführungen.
Zuerst erlebt das Hamelner Theater die exklusive Wiederaufnahme der choreographischen Umsetzung von Franz Schuberts Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“. Zu dieser Choreographie ließ sich Lars Scheibner bereits 2018 von Caspar David Friedrichs berühmtem Gemälde
der Kreidefelsen auf Rügen inspirieren und ersann eine dramatisch-tänzerische Geschichte zum Schicksal der drei ab- gebildeten Menschen. Der Tanz wird live begleitet vom Kuss Quartett, einem der international gefragtesten Streichquartette seiner Generation.
Im Anschluss daran wandelt das Publikum in einem feierlichen Umzug zur Hamelner Marktkirche und erlebt dort das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart in einer aufwändigen Choreographie für sechs TänzerInnen der Deutschen Tanzkompanie und musikalisch dargeboten durch die Hamelner Kantorei. Mozarts „Requiem“ erzählt auf eindringliche Weise von Tod und Hoffnung und trägt gemeinsam mit der choreographischen Installation von Lars Scheibner diese außergewöhnliche künstlerische Annäherung an die Stadtgeschichte. Auf nur knapp acht Quadratmetern Grundfläche wird ein siebeneinhalb Meter hoher Gerüstturm errichtet, welcher dann, aufwändig beleuchtet, von den TänzerInnen auf drei Ebenen bespielt und betanzt wird. Das Klettern und Tanzen auf mehreren Ebenen ist eine besondere Herausforderung für unsere TänzerInnen und bedarf besonders langer und intensiver Probenarbeit.
Wir sind zuversichtlich, dass dieses außergewöhnliche Projekt nach seiner Hamelner Premiere bald auch in der Mecklenburgischen Seenplatte aufgeführt werden wird.
Heiteres Erwachen und wilde Verwicklungen: Wolfsjunge Wildfang, der alles durcheinander bringt! Ob er dem tapferen Schneiderlein das Pflaumenmus wegnascht oder den König Drosselbart rasiert oder den Schuh vom Aschenputtel stibitzt?
Ja, aber das ist nur die Vorgeschichte!
Wasser ist das Grundelement des Lebens. Wir selbst bestehen zu etwa siebzig Prozent aus ihm und es bedeckt in Form von
Bächen, Flüssen, Seen und Meeren ebensoviel Anteile der Oberfläche unseres Planeten. Wassermangel lässt ganze Landstriche veröden, Fluten begraben andere unter sich.
Wasser ist ambivalent und wandelbar und trägt somit viel Potential für eine tänzerisch-dramatische Gestaltung in sich. Diesem Potential folgend, wollen wir von der Entstehung des ersten Tropfens – oder sogar des ersten Moleküls – bis hin zum mächtigen Strömen der Ozeane alle Bewegungen ergründen und die kleinen und großen Geschichten entdecken, die mit dem Wasser verbunden sind.
WIEDERAUFNAHME 05.10.2023
Die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde sind das uralte Bild einer Sehnsucht nach Erkenntnis. Woraus besteht die Welt in ihrem Innersten? Wo befindet sich der Mensch im Verhältnis zur Natur? Welche geheimnisvollen Kräfte treiben die Bewegungen von Sternen, Planeten, Pflanzen, Tieren und Menschen an?
Gleich zu Beginn des mehrere Spielzeiten umfassenden Elemente-Zyklus’ wendet sich die Deutsche Tanzkompanie dem auf den ersten Blick wildesten, dem ungestümsten aller Elemente zu. Am Feuer entzündet sich die Fantasie des Menschen, denn es steht für Liebe und Tod, für Verzehrendes wie für uns wunderbar Wärmendes. Die Kulturgeschichte der Menschheit wäre ohne Feuer undenkbar.
Erleben sie das Feuer in seiner ganzen mythologischen, philosophischen und psychologischen Bedeutung in einem lebendigen und bildgewaltigen Dialog mit dem Tanz.
WIEDERAUFNAHME 03.12.2023
„Schneeweißchen und Rosenrot“ vereint viele besonders schöne Elemente des Märchenhaften miteinander. Ein in Tiergestalt verwandelter Mensch, und ein Fantasiewesen, das von seiner Gier ganz und gar beherrscht wird; der feste Zusammenhalt der Geschwister und ein Schutzengel, der sie behütet, tragen zum Zauber der Inszenierung bei, in der auch der Humor nicht zu kurz kommt.
Zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Rosenrot ist ein wildes Mädchen, das allein durch den Wald streift und sich vor Nichts und Niemandem fürchtet. Schneeweißchen dagegen ist stiller, sanfter und eher mit dem Haus und Garten verbunden.
Sie ergänzen sich und zwar so, dass das jeweils Andere als ein angenehmes Gutes empfunden wird. In die harmonische Gemeinschaft der beiden und ihrer Mutter tritt plötzlich ein besonderer Gast: An die Tür ihres Hauses am Waldrand klopft ein Bär, der um freundliche Aufnahme bittet. Ein Abenteuer beginnt.
Mit dem neuen Ensemble geht Choreographin Jutta Ebnother auf eine spielerische Entdeckungsreise und entwickelt lebendige und facettenreiche Figuren. Sie lädt zusammen mit den TänzerInnen zum gemeinsamen Fantasieren ein. Bühnenbildner Axel Rothe schafft mit Liebe zum Detail Objekte und Spielräume. Die Kostüme von Nicola Clarissa Gehring tragen ebenfalls nuanciert zum Zauber der entstehenden Inszenierung bei, der auch der Humor nicht zu kurz kommt.
Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein, wenn unser neues Tanzmärchen das Licht der Bretter erblickt, die die Welt bedeuten!
Choreographie/ Inszenierung: Jutta Ebnother
Dramaturgie: Oliver Hohlfeld
Libretto: Oliver Hohlfeld, Jutta Ebnother
Bühne: Axel Rothe
Kostüme: Nicola Carissa Gehring
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